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Unser Bankensystem in Deutschland – wir machen‘s mit jedem

Als Finanzierungsvermittler können wir auf ein Bankensystem von über 400 Partnern zugreifen und für dich Finanzierungsangebote einholen. Aber was unterscheidet denn die Banken? Hierauf gehen wir in diesem Artikel ein.

Das Bankensystem in Deutschland besteht überwiegend aus Universalbanken. Universalbanken sind Banken, die verschiedene Bankleistungen anbieten und eben nicht auf ein Spezialthema fokussiert sind. Die Universalbanken lassen sich in drei Gruppen einteilen, nämlich in Großbanken, Genossenschaftsbanken und öffentlich-rechtliche Kreditinstitute. Schauen wir uns doch mal die einzelnen Gruppen genauer an.

Öffentlich-rechtliche Kreditinstitute

Hierunter fallen die bekannte Banken: die Sparkassen und deren Landesbanken. Das Besondere an den Sparkassen sind die Eigentümerverhältnisse, denn Eigentümer dieser Bankenkategorie sind öffentlich-rechtliche Träger wie Landkreise oder Länder (Landesbank Baden-Württemberg). Daraus ergibt sich auch die starke regionale Verbundenheit von Sparkassen, denn die Geschäftstätigkeit begrenzt sich in der Regel auf die des jeweiligen Trägers. Aus dieser Konstellation wird auch klar, warum die Sparkasse nicht „Bank“ heißt, wie die meisten Geschäftsbanken: Die öffentlich-rechtlichen Kreditinstitute haben kein Geschäftsmodell, das ausschließlich auf die Erwirtschaftung von Gewinnen ausgelegt ist. Vielmehr sollen Sparkassen der breiten Bevölkerung das Sparen, die Kontoführung und die Vermögensbildung ermöglichen, sowie Kreditmittel für Privathaushalte und mittelständische Unternehmen bereithalten. Durch die Gemeinwohlorientierung der Sparkassen fließen auch die Gewinne der Sparkassen größtenteils den jeweiligen Trägern zu, also Städten, Landkreisen oder Ländern. Durch die enge Anbindung an den Staatsapparat, der größtenteils Träger der Sparkassen und Landesbanken ist, gelten öffentlich-rechtliche Kreditinstitute als überaus beständig und ausfallsicher. Unter dem Dach des Sparkassenverbands würden sich im Falle von Zahlungsschwierigkeiten mehrere angegliederte Sparkassen unterstützend einschalten sowie der Staat als Miteigentümer. Wenn man also von Bankenpleiten liest, muss man sich erstmal keine Sorgen um die Sparkasse ums Eck machen. Aber die Vergangenheit zeigt auch, dass das Vertrauen, welche öffentlich-rechtliche Geldhäuser grundsätzlich genießen, missbraucht werden kann – so der Fall der WestLB, die ursprünglich als Landesbank von NRW tätig war, aber immer mehr die Geschäftsfelder von regulären Geschäftsbanken übernahm. Damit stiegen auch die betriebswirtschaftlichen Risiken, welche schließlich zum Zusammenbruch der Bank führte und eine milliardenschwere Rettung aus Steuergeldern verursachte.

Hinweis: Die L-Bank, bekannt durch das 0% Z15 Darlehen (hier geht’s zu den Infos rund um das Darlehen), ist ebenfalls eine Kreditanstalt des öffentlichen Rechts. Die L-Bank wird vollständig durch das Land Baden-Württemberg getragen und stellt dessen eigenständige Förderbank dar. Daher sind die Z15 Konditionen deutschlandweit sehr exklusiv.

Genossenschaftsbanken

Unter die Kategorie der Genossenschaftsbanken fallen die Volks- und Raiffeisenbanken in Deutschland. Im Gegensatz zu den Sparkassen, deren Eigentümer öffentlich-rechtliche Träger sind, haben die Volksbanken die Rechtsform Genossenschaft oder AG. Das heißt unter Einhaltung bestimmter Voraussetzungen kann jeder Anteilseigner einer Volksbank werden, indem Genossenschaftsanteile erworben werden. Oftmals ist der Erwerb von Anteilen auch verpflichtend, um überhaupt Kunde zu werden. Die Volksbanken gehören also sozusagen ihren eigenen Kunden. Gehört dir vielleicht auch eine Bank? Schau mal in dein Online-Banking.

Auch wie die Sparkassen, streben die Volksbanken eine hohe regionale Präsenz mit dem Schwerpunkt im Privat- und Firmenkundengeschäft an. Als Pendant zu den übergeordneten Landesbanken im öffentlich-rechtlichen Sektor gibt es die DZ-Bank als Zentralinstitution. Damit wird bspw. Das Auslandsgeschäft ermöglicht und zusammen mit Verbundpartnern wie der Schwäbisch Hall, kann ein breites Spektrum an Bankdienstleistungen angeboten werden, was die Genossenschaftsbanken als Universalbanken qualifiziert.

Die Gewinnmaximierung steht nicht im Mittelpunkt des Geschäftsmodells, obwohl Anteilseigner Dividenden auf Ihre Anteile ausgezahlt bekommen können. Das Interesse der Mitglieder steht im Vordergrund. Generell kann man festhalten, dass auch Genossenschaftsbanken aufgrund ihrer Systemrelevanz sehr krisensicher sind. Jedoch sind auch Volksbanken nicht grundsätzlich von einer Bankenkrise ausgeschlossen. Sollte es dazu kommen, dass eine Genossenschaftsbank in Schieflage gerät und sogar Konkurs anmelden muss, müssten die Genossen für die Verbindlichkeiten haften. Hierzu ist in den Satzungen der Banken die Haftungsregelung verankert, nach der ein Anteilseigner im Zweifelsfall sogar noch zu seinen bisherigen Anteilen Kapital nachschießen muss.

Private Geschäftsbanken

Großbanken oder manchmal auch verstanden unter Privatbanken sind alle Geldhäuser die nicht, in die bisher genannten Kategorien fallen. Hierbei handelt es sich um privatisierte Geschäftsbanken, die zum Teil auch Großbanken genannt werden. Paradebeispiel hierbei ist die Deutsch Bank AG, welche gemessen an der Bilanzsumme das größte Kreditinstitut Deutschlands ist. Auch die Commerzbank AG fällt hierunter. Die Rechtsformen von Privatbanken sind in der Regel also Aktiengesellschaften oder Kommanditgesellschaften. In dieser Kategorie gibt es verschiedenste Ausprägungen. Beispielsweise gibt es Privatbanken, die rein auf das Bauträgergeschäft spezialisiert sind. Dort wirst du kein einfaches Girokonto führen können. Es gibt private Banken, die sich auf eine Region konzentrieren, überregional und sogar international tätig sind. Die privaten Banken werden aufgrund Ihrer Eigentümerstruktur wie Unternehmen geführt, bei der die beständige Gewinnmaximierung im Vordergrund steht. Sie sind also in starkem Wettbewerb in der Bankenlandschaft und kämpfen um Marktanteile und Rendite. Ist das verwerflich? Erstmal nicht, denn ein starker Wettbewerb kommt dir als Baufinanzierungsinteressent zugute. Wie sonst könnten wir für dich den minimalen Zins aus den Angeboten herausholen? Private Banken bieten oftmals Finanzierungslösungen, die bei Genossenschaftsbanken oder Sparkassen nicht zu finden sind.

Was ist jetzt besser?

Tja, das kommt darauf an. Bei einer Baufinanzierung gehst du eine langfristige Geschäftsbeziehung mit der Bank ein. Du siehst, dass es eine riesige Auswahl an Darlehensgebern gibt und aus diesem großen Angebot gilt es den besten Partner zu finden. Daher ist es neben guten Konditionen auch wichtig, dass du dich wohl fühlst und du eine starke und zuverlässige Bank an deiner Seite hast. Und hierbei unterstützen wir dich: Durch einen breiten Vergleich der verschiedenen Anbieter finden wir für dich die passende Bank und beraten dich unabhängig zu den Vor- und Nachteilen. Ob Sparkasse, Genossenschaftsbank oder große Privatbank – wir machen´s mit allen. Hauptsache es passt zu dir!

PS: Wusstest du, dass nicht nur Banken Baufinanzierungen anbieten? Wir können Finanzierungen auch über große Versicherungsinstitute ermöglichen, welche oftmals sehr attraktive Konditionen anbieten.

Wir freuen uns auf dich!

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